Die Badmintonis des Grün-Weiß-Piesteritz sind auch in 2024 weiter auf Erfolgskurs
Ein Goldmedaille, drei Silbermedaillen, eine Bronzemedaille und ein fünfter Platz – das sind die Früchte des harten Trainings der Badmintonis der Abteilung Badminton des Grün-Weiß-Piesteritz e.V..
Geerntet wurden sie am 10. März 2024 bei der Landesmeisterschaft Sachsen-Anhalt in Quedlinburg. Die TSG GutsMuths Quedlinburg lud siegeshungrige Sportler*innen aus ganz Sachsen-Anhalt zu hochkarätigen Spielen in eine wunderbare Sporthalle mit hellem Boden, einer sehr auskömmlichen Deckenhöhe sowie acht Badmintonfeldern.
Packende Duelle
Männerpower hoch Zwei – Gold, Silber, Bronze
Jan-Peer Teßmann und Jens Schmidt vom SV Union Heyrothsberge treten im Finale der Altersklasse O50 im Herrendoppel gegen Mirko Ritter und Jörg Lange vom SV Lok Oschersleben an. Sicher war also, dass Grün-Weiß auf jeden Fall den Titel holen würde. Mirko und Jörg stellten eine Paarung dar, die geprägt ist von unbändigem Willen, Leichtfüßigkeit und Schnelligkeit. Demgegenüber standen Jan-Peer mit technischer Feinfühligkeit und strategischem Spielwitz sowie Jens mit seiner Durchschlagkraft. Die Athleten boten dem Zuschauer all das, was unseren Sport ausmacht: Eleganz, Schnelligkeit, Spielwitz und Spaß. Jan-Peer und Jens konnten das Finale am Ende für sich entscheiden.
Thomas Moritz und Björn Rau suchten die Herausforderung in der leistungsstarken Klasse O45. In dieser Klasse hieß es in diesem Jahr: Jeder gegen Jeden. Gleich im ersten Spiel ging es um Alles oder Nichts. Sie mussten gegen die an Platz eins gesetzte Paarung antreten. Wenngleich der erste Satz knapp verloren ging, gelang es Björn und Thomas, die eigenen Stärken abzurufen und die gegnerische Mannschaft mit kurzen Drops und schnellen, harten Schmetterbällen im zweiten Satz in die Knie zu zwingen. Im dritten Satz hatten beide bis kurz vor Ende des Matches die Regie inne. Gleichzeitig war ihnen bewusst, dass sie ein hohes Risiko gehen mussten, um den Sieg zu erringen – schließlich wollte auch der Gegner gewinnen. Bedingt durch eine kleine Unaufmerksamkeit und am Ende ein wenig Pech mussten sich die beiden in diesem Spiel geschlagen geben. In allen weiteren Spielen brillierten sie und wurden am Ende mit Platz zwei belohnt.
Martin Gruner und Frank Tiedens kämpften im Herrendoppel O55 um einen der begehrten Podestplätze. Trotz Verletzung kämpfte Martin an der Seite seines Doppelpartners. Und dieser wiederum ist geprägt von unbändigem Willen und der Philosophie, dass der Ballwechsel erst verloren ist, wenn der Ball wirklich den Boden berührt. Belohnt wurde die Paarung mit einem hervorragenden dritten Platz.
Gemischtes Doppel – Vizemeister 2024
Wie bereits im vergangenen Jahr startete Annett Scherbel in einer jüngeren Alternsklasse (O45 anstatt O50) mit ihrem langjährigen Mixed-Partner Jens Schmidt vom SV Union Heyrothsberge. Das Mixed-Paar konnte im vergangenen Jahr zahlreiche Ranglistenpunkte sammeln und wurde auf Basis der Leistung sowie den gesammelten Punkten auf den zweiten Platz gesetzt. Das Viertelfinale war daher schnell gemeistert. Im Halbfinale wurden Annett und Jens das erste Mal an diesem Tag gefordert, lieferten aber mit Bravour glatt in zwei Sätzen ab. Im Finale standen sie den Erstplatzierten des vergangenen Jahres gegenüber. Man kennt sich also gut und weiß ob der Stärken und Schwächen des Anderen. Beide Paarungen präsentierten sich auf höchstem Niveau und können jeweils einen Satz für sich entscheiden. Im dritten und entscheiden Satz reißt bedauerlicherweise eine alte Verletzung in der Wade auf, die trotz hervorragender Erstversorgung mitentscheidend für den Spielausgang ist. Am Ende Platz zwei.
Männerpower – Vizemeister 2024
Martin Gruner tritt im Viertelfinale in der Altersklasse O55 gegen einen altbekannten Gegner an. Die Chancen stehen gut. Mit einer fantastischen Leistung im zweiten Satz erkämpft sich Martin den dritten Satz und geht mit psychologischem Vorteil in die entscheidende Spielphase. Gleich im ersten Ballwechsel jedoch die Schrecksekunde – Martin verletzt sich am Knie und muss das Spiel abgeben. Seine ausgeprägte Kämpfernatur hat ihn dennoch veranlasst, den längeren Weg über die Trostrunde zu gehen – er wollte die Chance, Platz drei zu erkämpfen, nutzen. Am Ende des Tages musste sich Martin nach einem großartigen Kampf mit Platz fünf begnügen, freut sich aber schon jetzt auf das nächste Duell in 2025.
Jan-Peer Teßmann stellt sich ebenfalls der Einzelherausforderung und trifft im Finale auf seinen Doppelpartner. Beide kennen sich gut, weshalb es ihnen kaum gelang, den anderen mit taktischen oder technischen Finessen zu überraschen. Ein faires und respektvolles Spiel, welches Jan-Peer mit viel technischem Geschick und Jens mit gerader Durchschlagkraft prägte, geht am Ende zu Gunsten von Jens Schmidt aus.
Platzierungen in Kürze
Platz 1
Herrendoppel O50 Jan-Peer Teßmann und Partner
Platz 2
Gemischtes Doppel O45 Annett Scherbel und Partner
Herrendoppel O45 Thomas Moritz und Björn Rau
Herreneinzel O50 Jan-Peer Teßmann
Platz 3
Herrendoppel O55 Frank Tiedens und Martin Gruner
Platz 5
Herreneinzel O55 Martin Gruner
Herzlichen Glückwunsch an Alle. Macht weiter so!